Gemeinsamkeiten kann ich nur mit einem anderen Menschen haben, den ich respektiere und der mir nicht fremd bleiben will.


Da fällt mir was ein... (Für Gäste auch dies nich » KOCHEN - ein KOCHBOCH ensteht

Zugegeben - der Titel ist etwas irreführend. Aber gleich drei typisch ungarische Gerichte kann man genau gleich anfangen:

1. Pörkölt, deutsch, nicht ganz richtig, ungarisches Gulasch genannt.
2. Paprikáskrumpli, d.h. Paprikakartoffeln - billig, schmackhaft, fast vegetarisch.
3. Paprikáscsirke, Paprikahuhn.

Zutaten für alle drei - nur ungefähre Mengenangaben, ich setze Küchen-Grundkenntnisse voraus, ich selber benutze dabei nur Augenmass:

Ein Stück geräucherter, weisser Speck
Je nach Fettmenge, die aus dem Speck entsteht, etwas Speiseöl oder Schweinefett dazu
Pro Person etwa eine halbe mittelgrosse Zwiebel
Salz, Pfeffer aus der Mühle, einige Esslöffel Paprika Edelsüss - nur beste Qualität, nicht zu alt!
Etwas Rotwein zum anlöschen.
Pro Person eine halbe grüne Paprikaschote (Peperoni)

Für 1.
Fleisch, in 1 1/2 bis max. 2 cm grosse Würfeln geschnitten. Vorzugsweise Rind, geht aber auch mit Schwein oder Lamm.
Eine Messerspitze Zimtpulver.

Für 2.
Festkochende Kartoffeln, geschält und in längliche Stücke geschnitten, wie für Salzkartoffel

Für 3.
Hähnchen, in Stücke geschnitten, mit Haut. Eine normalgrosse ist für zwei Personen zu viel, für vier zu wenig; macht lieber mehr, lässt sich gut aufwärmen.
Eine rechte Menge Sauerrahm (saure Sahne, Creme Freche).
Etwas Maizena (Maisstärke).

Speck in kleine Würfel schneiden, in einem grossen Topf auf kleinem Feuer langsam auslassen, leicht bräunen, bis fast nichts mehr da ist.
Kleingehackte Zwiebel hinzufügen und langsam schmoren, bis auch fast nichts mehr da ist. Evtl. Fett oder Öl dazudosieren - es ist kein Schlankheitmenü... Und Geduld: die Zwiebeln sollen etwas Farbe bekommen, aber nicht anbrennen - das dauert.

Nun kommt das Wesentliche rein: Fleisch, Kartoffeln oder Hähnchenstücke. Allseitig etwas anbraten. Pfeffer aus der Mühle.
Salzen, umrühren und dann ein paar Esslöffel Paprika darüberstreuen, wieder umrühren und mit etwas Rotwein ablöschen.
Für 1.: mit dem Paprika zusammen ein bisschen Zimtpulver drüberstreuen.

Nun Deckel drauf und langsam fertig schmoren lassen. Es sollte immer etwas Flüssigkeit drunter sein, aber nicht schwimmen. Bei Bedarf, je nach Geschmack, ein "Glutsch" Wein oder Wasser nachdosieren. Fleisch oder Huhn geben manchmal ziemlich Wasser von sich - dann hast du mindere Qualität erwischt.

Etwa 10 Minuten bevor es weich gegart wird, die in Streifen geschnittene Paprikaschote hinzufügen. Ist nicht unabdingbar, aber gut.

Und nur für Huhn:
Kurz vor Kochende etwas mit Wasser verrührte Maizena zu der Sosse geben und am Schluss vom Feuer nehmen und den Sauerrahm daruntermischen.

Sowohl zu Huhn als auch zum Fleisch ist die Obligatorische Beilage Spätzli, Knöpfli, Spätzle oder wie in deiner Gegend das auch immer heisst.

Und wer die krumpli (Kartoffel) nicht ganz vegetarisch möchte, kann gegen Schluss Würstchen (Wiener, Frankfurter o.Ä.) mitschmoren lassen,

Jóétvágyat! (Guten Appetit)

Und ein Tipp: versucht echten, guten ungarischen Paprika zu bekommen. Grössere Vorräte bleiben im Tiefkühler frisch. Sonst verlieren sie relativ schnell an Aroma und werden bitterlich - wie die minderen Qualität von Anfang an. Zu viel Hitze macht sie auch bitter, drum nur kurz schwenken und dann ablöschen. Und edelsüss ist überhaupt nicht scharf, also keine Angst vor grösseren Mengen. Wer es scharf mag, kann Chilischoten, Sambal Oelek, Harissa vorsichtig dazugeben.

von Sila • Kategorie: KOCHEN - ein KOCHBOCH ensteht

Zitronencreme
Ich bereite diese Creme einen Tag vor dem Essen vor.

7 Eier
250 g Zucker
abgeriebene Schale von 3 Zitronen
3.5 dl Zitronensaft (ca. 7)
2.5 dl Wasser



7 Eier und 250 g Zucker in eine Schüssel geben und schaumig schlagen:



Schale von 3 Zitronen abreiben - aufpassen, dass ihr den weissen Teil unter der Schale nicht hineinreibt, der ist nämlich bitter.



Die Zitronenschale zur Eier/Zuckermischung hinzugeben.



Zitronen ausdrücken und sieben, ca. 3.5 dl plus ca. 2.5 dl kaltes Wasser ebenfalls dazugeben, es sollten 6 dl Flüssigkeit sein.



Alles gut mischen, in eine Pfanne auf kleinem Feuer erhitzen bis kurz vor dem Siedepunkt. Man weiss, wann das so weit ist, wenn der Schaum auf der Creme verschwindet und sie dicker wird. Wenn an die Creme nicht lang genug kocht, wird sie flüssig, wenn man sie zu lange kocht, gibt es Klumpen.



Sieben, damit die Zitronenschale und allfällige Klumpen zurückbleiben.



Unter Rühren abkühlen, bis man sie in eine Servierschale geben und in den Kühlschrank stellen kann,



Am nächsten Tag servieren.

disconnected Mal (öffentlich) gesprochen .. Mitglieder Online 0
Xobor Xobor Blogs
Datenschutz